Grammatik: Informeller, formeller Imperativ
Im Hochdeutschen wird beim informellen Imperativ dasPersonalpronomen immer weggelassen. Mach (st du) das bitte langsam. Macht (ihr) mal schneller! Das Personalpronomen bleibt beim formellen Imperativ dagegen erhalten. Machen Sie das bitte ganz langsam.
Im Ruhrdeutsch müssen wir das differenzierter betrachten. Wenn es richtig ernst wird, dann wird auch im Ruhrdeutschen die korrekte Grammatik benutzt. Dadurch wird auch noch mal die Ernsthaftigkeit unterstrichen!
Informeller Imperativ: Mach (st du) dat bitte langsam o. Mach langsam; Macht (ihr) mal schnella(er) ! o. Macht schnella(er)
Formeller Imperativ: Machen Se dat bitte langsama(er) o. Machen Se langsama(er)
In lockerer und direkter Kommunikationsumgebung nehmen die Ruhris das allerdings nicht so ernst. Da wird beim informellen Imperativ auf korrekte Hochdeutschgrammatik geschissen und im Redefluss nicht unbedingt die Personalpronomen weggelassen.
Informeller Imperativ: Machze (Machst du) dat mal langsam o. Machze langsam; Forscher: Ey Keule Machze dat mal langsam. Odda willze dat ich Prickel krich odda wat is hier los! Machta (macht ihr) mal schnella! o. Machta schnella. Forscher: Ey Ihr Flitzpiepen Machta dat mal langsam. Odda wollta dat ich wat auch imma(er) krich ….
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